Saisonabschluss des RC Vilsbiburg
Hobbyradler des RC Vilsbiburg unterwegs am Gardasee
Die Wetterprognose für die diesjährige Abschlussfahrt zum Gardasee war bestens, weshalb den geplanten 4 Touren für die 16 Teilnehmer nichts im Wege stehen sollte. Vom Standort Peschiera del Garda ging es am Ankunftstag bei strahlendem Sonnenschein dem Fluss Mincio entlang bis Mantua und zurück. Nach der langen Autofahrt war das „Beine vertreten“ auf dem flachen Radweg eine Wohltat. Bei der Cappuccino Pause in der herbstlichen Nachmittagssonne auf einer Piazza in der Altstadt von Mantua kam der berühmte italienische Flair auf.
Am darauffolgenden Tag folgte eine Etappe in das Valpolicella, dem weltberühmten Weinanbaugebiet nördlich von Verona. Diese Gegend zeichnet sich jedoch nicht nur durch den hervorragenden Amarone Rotwein aus, sondern auch durch anspruchsvolle Anstiege mit teils mehr als zehn Kilometern Länge. Einem langen Anstieg folgt aber auch eine lange Abfahrt, die hier entlang eines Gebirgskamms hoch über dem Etschtal mit gigantischen Tiefblicken bis hin zum Gardasee immer wieder zum Anhalten zwang. Der nächste Tag erforderte eine kleine Anreise mit dem Auto in die südlichen Gefilde von Vicenza, von wo die Fahrt zunächst entlang der Colli Berici zu den Colli Euganei ging. Bekannt ist dieses Gebiet vor allem durch die Thermalquellen in und um Abano Terme sowie als Heimat des großen italienischen Renaissance Dichters Francesco Petrarca, in dessen Heimatort Arquà Petrarca natürlich ein kurzer Halt eingelegt wurde. Bei Radlern aus nördlichen Gefilden gilt es mit seinen zum Teil einsamen Straßen über die zahlreichen kleinen Vulkanberge und malerischen Tälern immer noch als Geheimtipp. Nachdem die Euganeischen Hügel überwunden waren, standen auf der Rückfahrt zum Startplatz die Colli Berici im Weg, die diesmal nicht umfahren, sondern überquert wurden. Nach einer kurzen Stärkung in einer Bar in Barbarano wurde aber auch der letzte lange „Hügel“ mit seinem ca. acht Kilometer langen Anstieg bestens gemeistert, so dass sogar noch ein Aperitif kurz vor der Rückfahrt zum Abendessen nach Peschiera möglich war. Leider machte der Wettergott den Radlern am letzten Tag einen Strich durch die Rechnung, so dass die letzte Etappe durch das Custoza nach Gardone und zurück nach Peschiera dem strömenden Regen zum Opfer fiel.
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